HIV-Test

Die erste Untersuchung die zum Ausschluss einer HIV-Infektion durchgeführt wird ist der HIV-Antikörpertest. Dieser Test (Methode: ELISA) kann HIV-Antikörper und das HIV-1 p24-Antigen (=Hüllprotein) nachweisen.

Nach einer Exposition und Infektion mit HIV ist das Testergebnis nicht sofort positiv:

Das HIV-1 p24-Antigen ist nach etwa 2 Wochen nachweisbar. HIV-Antikörper sind nach 4-12 Wochen in messbaren Konzentrationen nachweisbar. Diese Zeitspanne wird als "diagnostische Lücke" bezeichnet.

Der HIV-Antikörpertest ist ein Suchtest. Er erfasst mit sehr hoher Empfindlichkeit positive Blutproben. Aufgrund dieser absichtlich sehr hohen Empfindlichkeit kann es zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. 

Die Ursache falsch positiver Testergebnisse sind sogenannte "Kreuzreaktionen". Virusinfektionen, Medikamente, rheumatische Erkrankungen, etc. können solche "Störreaktionen" hervorrufen und zu falsch positiven Ergebnissen führen.

Aus diesem Grund wird ein positives Ergebnis im Suchtest immer mit einem anderen Verfahren bestätigt (Methode: Westernblot). Der Bestätigungstest bestätigt oder widerlegt das Ergebnis vom Suchtest.

Alternativ zum HIV-Antikörpertest ist ein direkter Erregernachweis mittels PCR möglich. Dieser Test zeigt bereits nach etwa 10 Tagen ein positives Ergebnis.

 

Kosten

Alle Untersuchungen auf HIV sind Privatleistungen.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nur im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchung und bei Arbeitsunfällen (Nadelstichverletzungen).

 

Befundabholung

Eine Befundabholung ist nur persönlich und mit Lichtbildausweis möglich.

In keinem Fall wird eine telefonische Auskunft gegeben.